Keramikimplantate: Metallfreie Alternative zu Titan | Vorteile, Kosten & Risiken
Keramikimplantate aus Zirkonoxid sind die metallfreie Alternative zu Titanimplantaten. Erfahren Sie alles zu Vorteilen, Nachteilen, Kosten & Haltbarkeit.
Warum Keramikimplantate?
Du suchst eine metallfreie, ästhetische und verträgliche Lösung für deinen Zahnersatz?
Keramikimplantate gelten heute als die biokompatible Alternative zu Titan – natürlich im Erscheinungsbild, hochfest in der Funktion und ohne Risiko für Metallunverträglichkeiten.
Während Titan seit Jahrzehnten als Standardmaterial in der Implantologie genutzt wird, entscheiden sich immer mehr Patienten bewusst für Zirkonoxid-Implantate. Doch worin unterscheiden sich Titan- und Keramikimplantate? Und wann ist Keramik die bessere Wahl?
Eigenschaften von Keramikimplantaten
Das Implantat besteht aus hochfestem Zirkonoxid (Zirkondioxid) – einem stabilen, bruchsicheren Material, das auch für Kronen und Brücken verwendet wird.
- Hoch biokompatibel: keine allergischen Reaktionen oder Metallunverträglichkeiten
- Natürliches Aussehen: weiße Farbe, kein Durchschimmern durch das Zahnfleisch
- Hohe Festigkeit: widersteht Kaubelastungen
- Vielseitig einsetzbar: für Einzelzähne, Brücken oder komplette Zahnbögen
Vorteile von Keramikimplantaten
- Biokompatibilität: Keine Metallionen, keine Allergien, keine unterschwelligen Entzündungen.
- Ästhetik: Helle Farbe, unsichtbar auch bei dünnem Zahnfleisch oder im Frontzahnbereich.
- Gesundes Zahnfleisch: Bessere Anlagerung des Zahnfleisches, geringeres Risiko für Zahnfleischrückgang.
- Entzündungsarm: Bakterien haften schlechter auf Keramik – Periimplantitis ist seltener.
Nachteile von Keramikimplantaten
- Weniger Langzeitstudien: Titan ist seit Jahrzehnten erprobt, bei Keramik gibt es noch weniger Daten.
- Höhere Kosten: Aufwendigere Herstellung und teureres Material.
- Längere Einheilzeit: Keramik benötigt mehr Zeit, bis es voll belastbar ist.
- Geringere Flexibilität: Die Implantatposition lässt sich nachträglich nicht korrigieren.
Voraussetzungen für Keramikimplantate
- Abgeschlossenes Kieferwachstum (Frauen ca. ab 16, Männer ab 18 Jahren)
- Ausreichend Knochenhöhe und -breite vorhanden
- Keine aktive Parodontitis oder unbehandelte Entzündungen
Falls zu wenig Knochen vorhanden ist, kann ein Knochenaufbau erforderlich sein.

Behandlung und Ablauf
- Beratung & Planung: digitale Diagnostik und Kostenplanung
- Insertion: unter Lokalanästhesie, Dämmerschlaf oder Vollnarkose
- Einheilzeit: mehrere Wochen bis Monate
- Prothetische Versorgung: Krone, Brücke oder Prothese
Gesellschaftsfähig bist du sofort, arbeitsfähig meist nach 1–3 Tagen.
Kosten von Keramikimplantaten
Keramikimplantate sind teurer als Titanimplantate. Die GKV übernimmt keine Kosten, nur den Festzuschuss für Zahnersatz. Eine Zahnzusatzversicherung kann sinnvoll sein.
FAQ – Häufige Fragen zu Keramikimplantaten
Was sind Keramikimplantate?
Zahnimplantate aus Zirkonoxid, die vollständig metallfrei und hochverträglich sind.
Für wen sind sie geeignet?
Für Patienten mit Metallunverträglichkeit, chronischen Erkrankungen oder ästhetischem Anspruch.
Wie lange halten Keramikimplantate?
Bei guter Pflege können sie Jahrzehnte halten, Langzeitdaten sind noch in Erforschung.
Sind sie teurer als Titanimplantate?
Ja, aufgrund des Materials und der Herstellungsprozesse.
Was ist der Unterschied zu Titanimplantaten?
Titan ist robust und seit Jahrzehnten bewährt, kann aber bei dünnem Zahnfleisch dunkel durchschimmern. Keramik ist weiß, ästhetisch, aber sensibler in der Einheilphase.
Eine Patientin berichtet
„Ich habe mich lange mit dem Gedanken an ein Implantat schwergetan, weil ich Angst vor Metall im Körper hatte. In der MKG Köln West wurde mir die Möglichkeit von Keramikimplantaten erklärt. Schon beim Beratungsgespräch hatte ich ein gutes Gefühl – es war alles sehr verständlich und transparent. Heute habe ich meine neuen Zähne aus Zirkon und ich bin begeistert: Sie sehen absolut natürlich aus, fühlen sich an wie meine eigenen und ich habe keine Beschwerden. Ich bin froh, dass ich mich für Keramik entschieden habe.“
– Pia, 38 Jahre aus Köln
Fazit – Metallfrei, ästhetisch, biokompatibel
Keramikimplantate sind eine hervorragende Option für Patienten, die eine metallfreie, verträgliche und ästhetisch unauffällige Implantatversorgung wünschen.
Sie sind etwas kostenintensiver und benötigen mehr Einheilzeit – bieten dafür aber Biokompatibilität, Natürlichkeit und Sicherheit.
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Autor: Dr. Dr. Johannes Scholz
MKG Köln West, Bunzlauer Str. 1, 50858 Köln




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