Der Kieferknochen ist die stabile Grundlage für unsere Zähne – er trägt nicht nur Zahnwurzeln, sondern federt auch enorme Kaubelastungen ab. Wird er jedoch nicht mehr ausreichend beansprucht, etwa nach Zahnverlust, baut sich die Knochensubstanz mit der Zeit ab. Damit Zahnimplantate dauerhaft stabil sitzen können, ist in vielen Fällen ein Knochenaufbau notwendig.
In diesem Artikel erklären wir, wann ein Knochenaufbau erforderlich ist, wie die Behandlung abläuft und welche Methoden die moderne Kieferchirurgie heute bietet.

Warum baut sich Kieferknochen ab?
- Altersbedingt: Ab ca. 35 Jahren nimmt die natürliche Knochenneubildung ab.
- Nach Zahnverlust: Ohne Zahnwurzel fehlt die Belastung – der Knochen zieht sich zurück.
- Prothesen-Träger: Fehlender Druck auf den Knochen fördert Abbau.
- Entzündungen (z. B. Parodontitis): können zusätzlich Knochenverlust beschleunigen.

Zahnimplantate und Knochenaufbau – warum das zusammengehört
Zahnimplantate sind heute die modernste Form des Zahnersatzes. Damit ein Implantat fest einheilen kann, benötigt es mindestens 2 mm stabile Knochensubstanz. Fehlt diese, schafft ein Knochenaufbau künstlich die notwendige Basis.

Welche Kosten entstehen?
Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten für den Knochenaufbau nicht. Sie zahlt lediglich einen Festzuschuss für die Regelversorgung (z. B. Prothese oder Brücke). Mit einer Zahnzusatzversicherung lassen sich Kosten teilweise auffangen.
Aber: Die Investition lohnt sich, da Implantate langlebig, komfortabel und ästhetisch überzeugend sind.

Knochenaufbau für Implantate – wann notwendig?
Ein Knochenaufbau ist vor allem dann nötig, wenn:
- Zahnlücken längere Zeit nicht versorgt wurden
- zu wenig Knochenhöhe oder -breite vorhanden ist
- Implantate sonst keinen sicheren Halt finden würden

Methoden des Knochenaufbaus
Einzeitiges Verfahren
- Knochenaufbau und Implantat-Setzen in einer Sitzung
- Nur möglich bei kleinen Defekten
Zweizeitiges Verfahren
- Zunächst Knochenaufbau, Einheilung über 6–9 Monate
- Danach Implantat-Setzen
- Besonders geeignet bei starkem Knochenabbau
Sinuslift (Oberkiefer)
- Hebung der Kieferhöhlenschleimhaut
- Auffüllen mit Knochenersatzmaterial
- Häufigste Methode bei Knochenmangel im Oberkiefer
Knochenaufbau im Unterkiefer
- Hier steht meist zu wenig Knochenhöhe zur Verfügung
- Ziel: stabile Basis für Implantate schaffen
Vorbereitung und Ablauf der Behandlung
- Diagnostik: Röntgenbilder, DVT (3D-Scan) zur exakten Analyse
- Planung: Auswahl der geeigneten Methode und des Knochenmaterials
- Eingriff: Knochenaufbau mit eigenem Knochen oder Ersatzmaterial, Abdeckung mit Membran
- Heilung: je nach Verfahren mehrere Monate bis zur Implantation
Heilungszeit nach Knochenaufbau
- Einzeitiges Verfahren: Sofortbelastung nach einigen Monaten möglich
- Zweizeitiges Verfahren: 6–9 Monate Einheilung bis zum Implantat
- Knochenersatzmaterial wird nach und nach durch körpereigenen Knochen ersetzt
Fazit – stabile Basis für festen Zahnersatz
Ein Knochenaufbau ist oft die Voraussetzung, um Implantate sicher und langfristig einsetzen zu können. Mit modernen Methoden wie Sinuslift oder Knochentransplantation schaffen wir in der MKG Köln West die Grundlage für festen Zahnersatz – funktional, ästhetisch und dauerhaft stabil.
Jetzt Termin vereinbaren: www.mkg-koeln-west.de



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