Subperiostale Implantate – feste Zähne trotz wenig Knochen | MKG Köln West
Zu wenig Knochen für Implantate? Subperiostale, patientenspezifische Implantate (PSI) bieten feste Zähne ohne großen Knochenaufbau – sicher geplant mit 3D-Technik.

Einleitung
Die Zeiten, in denen ein „schwieriger Kiefer“ automatisch Prothesenfrust bedeutete, sind vorbei. Mit digital geplanten, subperiostalen Implantaten (PSI) gibt es eine maßgeschneiderte Lösung für Patient:innen mit starkem Knochenabbau. Dieser Leitfaden erklärt verständlich: Was PSI sind, wie der Ablauf aussieht, für wen sie geeignet sind, welche Vorteile und Grenzen es gibt – und wie sich Kosten und Nachsorge realistisch einordnen lassen.
Was sind subperiostale Implantate?
Subperiostale Implantate sind patientenspezifische (CAD/CAM) Titan-Gerüste, die auf dem Kieferknochen unterhalb der Knochenhaut (Periost) aufliegen und mit Mikroschrauben fixiert werden. Im Gegensatz zu klassischen Implantaten (endossal – im Knochen) liegen PSI auf dem Knochen und sind dadurch gerade bei sehr geringem Knochenangebot eine stabile Alternative.

Der Ablauf – von der 3D-Analyse bis zu festen Zähnen
1. Diagnostische Bildgebung (DVT/CT)
Hochauflösende 3D-Daten erfassen Form, Dicke und Verlauf des Knochens – Grundlage für die Maßanfertigung.

2. Digitales Design (CAD/CAM)
Auf Basis der 3D-Daten entsteht das virtuelle Implantat: Auflageflächen, Schraubenpositionen, Emergenzprofil – bereits prothetisch rückwärts geplant.

3. Chirurgische Platzierung (subperiostal)
Das PSI wird gewebeschonend auf dem Knochen positioniert und mit Mikroschrauben fixiert; Weichgewebe wird spannungsfrei verschlossen.

4. Befestigung der Zähne (Prothetik)
Anschließend werden festsitzende Brücken/Zähne sicher auf dem PSI verankert – funktionell und ästhetisch abgestimmt.

Vorteile – warum PSI bei wenig Knochen oft überlegen sind
- Ohne großen Knochenaufbau: Häufig kein mehrstufiger Augmentationsweg nötig.
- Maßanfertigung & Stabilität: CAD/CAM-Passform wie ein Maßanzug – minimiert Spannungspunkte.
- Zeit- & Planungsvorteile: Weniger Eingriffe, kürzere Gesamtbehandlungszeit, hohe Vorhersagbarkeit.
- Ästhetik & Funktion: Prothetische Ziele werden vorab festgelegt, Ergebnisse sind planbar.
Indikationen – für wen sind subperiostale Implantate sinnvoll?
- Starker Knochenabbau (atropher Kiefer) – „zu wenig Knochen“ für Standardimplantate.
- Zuvor gescheiterte Aufbauten oder Wunsch, Knochenentnahmen zu vermeiden.
- Mehrere fehlende Zähne bis hin zur Zahnlosigkeit (Ober- und/oder Unterkiefer).
- Maxilla (Oberkiefer): Maxillary subperiosteal implant – auch bei dünnen, resorbierten Kämmen möglich.

Risiken & Grenzen – was man realistisch wissen sollte
- Entzündungen/Weichgewebsprobleme sind möglich – deshalb hygienefähiges Design und gute Mundhygiene entscheidend.
- Rauchen & schlechte Hygiene erhöhen das Risiko.
- Nicht jede Anatomie ist geeignet; 3D-Diagnostik entscheidet.
- Erfahrung des Teams und Nachsorge sind wesentliche Erfolgsfaktoren.
(Kein Heilsversprechen – Erfolg hängt von Indikation, Hygiene & Nachsorge ab.)
Kosten – wovon der Preis abhängt (transparente Orientierung)
- Umfang der Versorgung: Ein-/Beidkiefer, Anzahl der Pfeiler, prothetisches Konzept.
- Digitaler Workflow: DVT/CT, CAD/CAM-Design, Fertigung des PSI.
- Chirurgie & Anästhesie: OP-Dauer, Sedierung/Vollnarkose.
- Prothetik & Materialien: Brücken, Verblendung, Keramikoptionen.
- Nachsorge/Recall: Prophylaxe, professionelle Reinigung, Kontrollen.
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Pflege & Langzeiterfolg – so bleibt es stabil
- Individuelle Hygiene, Prophylaxe & Recall-Intervalle.
- Hygienefreundliche Brückengestaltung (Emergenzprofile, Reinigungszugänge).
- Regelmäßige 3D/2D-Kontrollen nach ärztlichem Plan.
Vergleich: PSI vs. Zygoma – zwei starke Optionen
Beide Konzepte sind bewährte Lösungen bei extremem Oberkieferabbau:
- Zygoma-Implantate verankern in der Jochbeinregion.
- PSI liegen auf dem Knochen – maßgefertigt und oft ohne Aufbau.
Welche Option sinnvoll ist, zeigt die 3D-Analyse.
Patientenstimme
„Mir wurde gesagt, bei mir ginge kein Implantat – zu wenig Knochen. Nach der 3D-Planung bekam ich eine patientenspezifische Lösung. Heute esse ich normal und lächle wieder.“ – Patientenstimme, Einwilligung liegt vor
FAQ – die 10 häufigsten Fragen zu subperiostalen Implantaten
- Sind subperiostale Implantate schmerzhaft?
Die OP erfolgt mit Vollnarkose. - Für wen eignen sich PSI besonders?
Für Patient:innen mit starkem Knochenabbau, gescheiterten Aufbauten oder dem Wunsch, Eigenknochenentnahmen zu vermeiden. - Sehen die Zähne natürlich aus?
Ja. Das prothetische Ziel wird vorab definiert; Form/Farbe werden individuell festgelegt. - Sind PSI so stabil wie „normale“ Implantate?
Bei korrekter Indikation, hygienefähigem Design und konsequenter Nachsorge zeigen Studien sehr gute klinische Ergebnisse. - Brauche ich trotzdem Knochenaufbau?
In vielen Fällen nein. Das ist einer der Hauptvorteile von PSI. - Was kostet das?
Fallabhängig – abhängig von Diagnostik, Design, OP, Prothetik, Nachsorge. Wir kalkulieren transparent. - Gibt es Risiken?
Wie bei jeder Implantat-OP sind Entzündungen/Heilungsstörungen möglich. Ein erfahrendes Team, gute Hygiene und Nachsorge minimieren diese.

Call-to-Action
3D-Erstberatung anfragen: 02234 2509605 · [Online-Terminlink einsetzen]
Bringen Sie vorhandene Röntgenbilder/Prothesen mit – wir prüfen, ob PSI für Sie der direkte, planbare Weg zu festen Zähnen ist.

MKG Köln West – Praxis für Mund-, Kiefer- & Gesichtschirurgie, Implantate & Ästhetik
Adresse: Bunzlauer Str. 1, 50858 Köln
Telefon: 02234 2509605
Website: mkg-koeln-west.de
Quellen & Studienlage
- Lorusso C, et al. Additiv gefertigte subperiostale/patientenspezifische Implantate (PSI): systematisches Review – gute klinische Performance bei korrekter Indikation, hygienefähigem Design & Nachsorge. Int J Implant Dent. 2024. [DOI/Link einfügen]
- Şahin S, et al. 3D-gedruckte subperiostale Titanimplantate: 6-Jahres-Serie – klinische Resultate & Komplikationen. J Pers Med. 2024. [DOI/Link]
- Brennand Roper M, Vissink A, et al. Zygoma-Implantate – systematisches Review & Meta-Analyse: hohe Langzeit-Überlebensraten bei atrophen Oberkiefern. Int J Implant Dent. 2023. [DOI/Link]


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